Wassereinbruch

Der neue Motor war eingebaut und Dolf schnurrte wie ein Kätzchen.
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir dann frohen Mutes mit einen kleinen Reisegruppe nach Zeeland zum Jahrestreffen 2014.

Doch wie auf den meisten Jahrestreffen der letzten Jahre, war das Wetter nicht gerade unser Freund. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, die Umgebung auch bei strömenden Regen zu erkunden. Auf einer dieser Touren bemerkte Sabine wie ihr Knie immer nasser wurde und die Anzahl der Wassertropfen unterhalb des Handschuhfaches zunahmen. Auch bei mir auf der Fahrerseite bemerkte ich ein Wasserrinnsal welches langsam aber unaufhörlich hinter dem Sicherungskasten her plätscherte. Na toll, dachte ich mir. Schon wieder eine neue Baustelle. Was ist den nun schon wieder kaputt?

Zurück auf dem Campingplatz wurde Dolf gleich von den Spezialisten begutachtet. Fußmatten nass, Gummimatten nass und das Wasser stand bis unter die Rücksitzbank. Doch woher kam es nur? Erste Vermutungen üner zu sitzende Abläufe bestätigten sich nicht. Aber das Licht der Taschenlampe brachte es zum Vorschein. Was ist das für ein Loch vom Kotflügel in den Innenraum? Und das auf beiden Seiten! Na ganz einfach, die Intelligenten Leute (Fachwerkstatt) haben beim Zusammenbau die oberen Kotflügelschrauben vergessen. Die Gummidichtungen der anderen Schrauben sahen aber auch nicht vertrauenserweckend aus. Gut das unsere Schrauber alles mit hatten. Es wurden zwei passende Schrauben gefunden und die Lecks somit provisorisch abgedichtet.

Wieder zuhause konnten die Arbeiten zur Trockenlegung von Dolf beginnen. Gut das mir eine sher erfahrene helfende Hand zur Seite stand. Aus dem meiner Meinung nach "machen wir mal eben" wurde ein gemütlicher 3 Tage Job

Tag 1: Sitze raus, Fußmatten raus, Gummimatten raus (dabei sind sie auf Grund des Alters in ihre Einzelteile zerfallen), Batterie raus, Wasser raus soweit es möglich war. "Und nun trocknen lassen" dachte ich mir, doch meine helfende Hand belehrte mich eines Besseren. Es gab einen kleinen Spachtel in die Hand und die Aufgabe mal eben noch die Teerpappen zu entfernen. Man, war ich am fluchen und ordentlich warm wurde mir auch dabei.

 

Tag 2: Nun ging es zuerst dem Rost an den Kragen. Alles wurde blitzeblank geschrubbt bis nur noch das glänzende Blech zu sehen war. Dann kam auch schon der erste Anstrich mit Rostschutzfarbe in schönem rostbraun. Ich muss schon sagen, der Farbton passte gut zur schwarzen Inneneinrichtung. Da die Farbe erst richtig durchtrocknen musste, verschob sich der finale Anstrich auf Tag 3.

Tag 3: Endlich konnte der finale Anstrich erfolgen. Die Farbe, schwarz seidenmatt, sah wirklich geil aus. Wie frisch aus dem Werk. Einziger kleiner Nachteil, wenn der Teppich drüber liegt, sieht man nichts mehr von der Bodenplatte. ;-) Aber gut, man kann nicht alles haben. Nun folgte der weitere Zusammenbau. Da die ursprüngliche Gummimatte nicht mehr zu retten war, wurde erstmal ein alter, noch vorhandener Teppich verlegt. Mal sehen wie die endgültige Teppichfrage geklärt wird. Ich bin mir da noch unschlüssig. Dann bauten wir noch die Sitze ein und Dolf war wieder trocken und fahrbereit.